Hochhäuser und zeitgenössische Gebäude

Valencia ist keine wirkliche Hochhausstadt. Nur zwei Wolkenkratzer (wenn man überhaupt davon sprechen kann) erreichen eine Höhe von über 100m, im Gegensatz beispielsweise zum rund 140 km südlich gelegenen Urlaubsort Benidorm, das 27 Bauwerke über dieser Höhe hat (mehr Informationen zu Benidorm hier). Interessant ist in Valencia aber, dass die Hochhäuser fast ausschließlich für Wohnungen oder Hotels benutzt werden. Die Spitzenreiter sehen sie in der Bildergalerie unter dem Artikel.

Deshalb wird hier die Gelegenheit genutzt auch interessante Gebäude der letzten Jahre vorzustellen, von denen Valencia schon eine Menge zu bieten hat. Neben den Bauwerken der Stadt der Künste und Wissenschaften, die an anderer Stelle vorgestellt werden (nämlich hier), findet sich sehr interessante zeitgenössische Architektur.
Am eindrucksvollsten ist dabei das Gebäude, das anlässlich des America’s Cup 2007 fertiggestellt wurde und dem finanzkräftigen Publikum einen hervorragenden Blick auf die Wettkämpfe liefern sollte. Gemeint ist „Veles e Vents“ des Briten David Chipperfield. Wie bei vielen seiner Gebäude ist auch dieses der geraden Linie verpflichtet, hier mit einer starken Betonung der Horizontale. Leider wurde nach den Wettbewerben keine wirklich dauerhafte Nachnutzung des attraktiven Hauses gefunden und so steht es zumeist leer, obwohl es das Glanzstück des umgebauten Yachthafens der Stadt darstellt. Am anderen Ende der Stadt hat das Büro von Norman Foster seine Spuren mit dem Kongresszentrum hinterlassen, dass 1998 eröffnet wurde. Das Gebäude ist im Grundriss wie eine konvexe Linse errichtet (oder ein Auge) und wird von umlaufenden Trägern definiert, die eine gewölbte Dachfläche halten. Gleich daneben befindet sich das Neubauviertel von Benicalp mit dem höchsten Haus der Stadt, dem Melia València, dass 117m misst. Etwas weniger hoch, aber sehenswert ist der Komplex des Hotel Sorolla Palace, dass seit 2005 Gäste empfängt. Seine elegante Form, die ein wenig an das Flatrion Building in New York erinnert, wird noch verstärkt durch den Baustoff Marmor, der die Wertigkeit der Fassade unterstreicht.