Hochhäuser in Los Angeles

Es ist eigentlich etwas paradox beim Thema Los Angeles über Hochhäuser zu sprechen, denn wie keine andere Stadt der Welt steht die Metropole an der US-amerikanischen Westküste eigentlich für die Vergrößerung in der Breite, die Autostadt, die Stadt die sich so weit in die Fläche ausgedehnt hat, dass man stundenlang von einem Ende des Großraums zum anderen fahren könnte, die Stadt der Einfamilienhaussiedlungen mit Pool, Garage und Basketballkorb daran. Es ist die Stadt, die einen fast zwingt das Auto zu benutzen und die den Autofahrer wiederum zwingt die Autobahn zu benutzen, die sich wie Lebensadern durch die unendlichen Nachbarschaften ziehen.

Daten und Fakten

Anzahl der Wolkenkratzer (150m und höher): 31

Höchstes Gebäude: Wilshire Grand Center 335m

Höhe der Top 10: 213m

Durchschnittliche Höhe der Top 10: 246m

Gesamthöhe aller Wolkenkratzer: 5.969m

Ranking bei Skyscraper Cities List: 45. Platz (3858 Punkte)

Doch LA hat auch eine deutlich erkennbare Skyline, eine Downtown mit Wolkenkratzern, tatsächlich sogar mit dem höchsten Skyscraper der Westküste der USA. Durch die schon im Artikel zur Geschichte von Los Angeles besprochene Konkurrenz zu anderen Teilen der Stadt befinden sich jedoch bei weitem nicht alle Wolkenkratzer in der Downtown. So ist beispielsweise im Westen der Stadt die Century City in den 1960er Jahren entstanden, ein Geschäftsbezirk mit zahlreichen Hochhäusern, die auf dem ehemaligen Gelände des Filmstudios 20th Century Fox entstand. Dennoch steht die überwiegende Mehrheit der Wolkenkratzer in Downtown, weshalb an dieser Stelle ein kleiner Ausblick auf das Stadtzentrum der Millionenstadt gegeben werden soll.

Im Norden von Downtown liegen die historischen Wurzeln von Los Angeles, etwa in der Höhe der Union Station, dem letzten großangelegten Bahnhofsgebäude der USA. Als es 1939 fertig gestellt wurde, waren die Weichen aber schon einige Zeit für den individuellen Automobilverkehr und gegen den kollektiven Schienenverkehr gestellt worden. In der Downtown von Los Angeles sieht man das noch heute sehr schön, denn die Innenstadt ist tatsächlich in alle vier Richtungen von Autobahnen umgeben, auch wenn die Grenzen der Downtown nicht ganz identisch mit denen der Freeways sind. Diese können symbolisch als Mauern betrachtet werden, welche das Stadtzentrum einsperren. Bis in die 1920er Jahre war die Downtown tatsächlich das Herz des aufstrebenden Los Angeles, aber der Boom des Autos und die gleichzeitige zunehmende Unattraktivität von Straßenbahn und Bus führten dazu, dass Downtown von einem quirligen Geschäfts- und Ausgehbezirk, zu einer Art No-Go Area wurden, die ab der Mitte des 20. Jahrhunderts lieber gemieden wurde. Die Suburbanisierung wird zum neuen Leitfaden für die Stadtentwicklung Los Angeles, vielleicht so deutlich wie in keiner anderen Stadt der Welt. Schon in den 1930er Jahren, beginnen sich die ersten Anzeichen in Downtown LA zu verdichten. Häuser beginnen zu verfallen, statt Neubauten werden Parkplätze eingerichtet, wohlhabendere Bewohner wandern als erste ab, die neuen Vorstädte ziehen wie Magneten Bewohner, Geschäfte und Firmen aus der Innenstadt hinaus.
Dieser Trend wurde erst ab den 1970er Jahren umgekehrt und führte zu einer Neugestaltung der Downtown, im bis dahin nicht wirklich als Kern der Stadt empfunden Bereich. Neue ökonomische Branchen wie Versicherungen oder die Finanzwirtschaft investierten und es folgte ein sprießender Hochhausboom. Die Stadt bekam in wenigen Jahrzehnten die größte und höchste Skyline der Westküste. Tatsächlich ist dieses plötzliche Einsetzen des Wolkenkratzerbaus auch einer städtischen Verordnung geschuldet, die von 1904 bis 1957 verbot, Häuser höher als 46m zu bauen. Eine Reglung die den Geist der Stadt lieber auf breite Flächen, statt auf Verdichtung zu setzen vollkommen gerecht wurde. Lediglich das Rathaus der Stadt bildete eine Ausnahme. Seit den 1970er Jahren schien der Hochhausbau das alles schnell nachholen zu wollen und es entstand die bis heute die höchste Skyline westlich des Mississippi in den USA.
Downtown Los Angeles ist aber mehr als nur Hochhäuser. Hier pendeln täglich rund 500.000 Menschen zu ihrem Arbeitsplatz, wobei die Downtown nur rund ein Zehntel so viele Einwohner hat. Die Innenstadt ist ein riesiges Zerrbild von Reichtum und Armut geworden. Nur wenige Blocks trennen die bis über 300m hohen Glaspaläste auf dem Bunker Hill von der Skid Row, wo Obdachlose ihre Zelte aufgeschlagen haben. Ein eigenartiger Mix aus Museen, Galerien, Konzerthäusern und neuen Kirchen, teilweise von internationalen Stararchitekten ersonnen, sind nur fußläufig von einem Meer an Armut entfernt und dazwischen entstehen neue trendige Restaurants oder überleben großartige Buchläden wie der Last Bookstore of LA.

Tabellarische Übersicht der Hochhäuser in Los Angeles

Hochhäuser von Los Angeles in Bildern

Kurze Beschreibung der Hochhäuser von Los Angeles

Wilshire Grand Center

Das Wilshire Grand Center ist das höchste Bauwerk der Stadt Los Angeles und des Bundesstaates Kalifornien, es ist sogar höher als jedes andere Haus westlich des Mississippi und muss sich nur zwölf anderen Riesen aus New York und Chicago sowie einem Wolkenkratzer aus Philadelphia in punkto Höhe in den gesamten USA geschlagen geben. Seine Höhe von 335m verdankt es aber auch seiner Turmspitze, die den Dachabschluss, welcher bei 285m liegt, um einiges übertrifft. Dieses Merkmal ist im internationalen Hochhausbau üblich, aber in LA tatsächlich eine Seltenheit, denn die Hochhäuser der Stadt haben meist flach abschließende Dächer ohne Spitzen, Antennen oder Masten. Der Grund dafür liegt in einer eigentlichen Feuerschutzmaßnahme, aus dem Jahr 1974 (die sogenannten „Regulation 10“), welche neuen Hochhäusern vorschrieb, einen Hubschrauberlandeplatz auf dem Dach bereitzustellen. Diese Bestimmung war eine Reaktion auf den Brand im Joelma Building in Sao Paulo im Jahr 1971. Erst die Bauherren des Wilshire Grand Centers haben fast 40 Jahre nach der Gesetzgebung erfolgreich erreicht, dass diese Vorschrift nicht mehr angewendet werden muss, da das neue Hochhaus des Wilshire Grand Central im Inneren einen sicheren Feuerschutz bietet.
Das Bauwerk steht auf historischem Grund, denn hier wurde 1952 das Hotel Statler eröffnet, eines der größten und renommiertesten Häuser der Stadt. Nach zahlreichen Besitzerwechseln erwarb Korean Air 1995 den Komplex und benannte ihn 1999 in Wilshire Grand Hotel um, doch nur etwas mehr als 10 Jahre später wurde das alte Bauwerk abgerissen, um mit dem Neubau eine neue Landmarke in der Stadt zu etablieren, was bisher eher mäßig gelang, denn in den zahlreichen in Los Angeles spielenden Filmen oder Serien spielt dieses Hochhaus keine in Erinnerung bleibende Rolle (bei einigen der nächsten Hochhäuser wird erwähnt werden, in welchen Filmen diese „mitspielen“). So bietet das Wilshire Grand Center heute den Bewohnern und Besuchern der Stadt an, hier zu shoppen, zu essen, zu feiern, oder zu übernachten, in einem sehr hohen, aber architektonisch nicht unbedingt in Erinnerung bleibenden Wolkenkratzer.

US Bank Tower

Obwohl eigentlich nur das dritthöchste Haus in Kalifornien ist der US Bank Tower der einzige Wolkenkratzer der Westküste dessen Dach eine Höhe von 1.000 Fuß überragt. Tatsächlich war das Bauwerk seit seiner Fertigstellung 1989 bis ins Jahr 2010 das höchste Haus der Welt mit einem Hubschrauberlandeplatz, der sich ganz oben auf 310m Höhe befindet. Unter diesem liegen 73 Geschosse und zwei Parketagen, welche mit 24 Aufzügen verbunden werden. Anders als das Wilshire Grand Center ist der US Bank Tower ein prominent zu erkennendes Bauwerk der Stadt, was sicherlich auch an seiner abgestuften Architektur liegt, die von Henry N. Cobb vom Büro Pei Cobb Freed & Partners stammt. Gekrönt wird das Haus von einer nachts illuminierten Hochhauskrone. Noch heute benutzen manche Einheimische den Namen Library Tower, um über das Hochhaus zu sprechen, denn es wurde auf dem Grund der 1986 durch ein Feuer zerstörten Bibliothek der Stadt erbaut und war Teil des Los Angeles Library Redevelopment Programs, welches den Wiederaufbau des Geländes plante. Heute findet man hier aber keine Bücherleihe, sondern zahlreiche Firmen, die Bürofläche angemietet haben und die ihr Haus wiederum in zahlreichen Filmen wiederentdecken können, wie in „Beverly Hills Cop“, „Speed“ oder „Falling Down“. Gleichzeitig ist seine Demontage oder besser Zerstörung ein gern benutzter Special Effekt, so wie in „Independance Day“, „The Day after Tomorrow“ oder „2012“.

AON Center

Der Oldie unter den Wolkenkratzern in LA ist das AON Center.  Es wurde 1973 eröffnet und wie viele amerikanische Hochhäuser dieses Alters, hat es insbesondere eine längere Geschichte der Namensgebung. Als United California Bank Building eingeweiht, wurde es später – zu Zeiten der Olympischen Spiele 1984 - in First Interstate Tower (einem wichtigen Sponsor des sportlichen Großereignisses) umbenannt und trägt heute den Namen AON Building, der auch rot am oberen Ende des Wolkenkratzer prangt. Historisch viel wichtiger als die ständigen Umbenennungen, war das First Interstate Tower Fire am 4.5.1988, bei welchem ein Toter und 40 Verletzte zu beklagen waren. Das Feuer wurde im 12. Stock ausgelöst und konnte sich, durch die noch nicht vollständig installierte Sprinkler-Anlage (sie war zu 90% fertiggestellt, hatte aber noch keinen Wasseranschluss) über fünf Etagen ausbreiten und hinterließ außerdem einen finanziellen Schaden von 400 Millionen Dollar. Heute strahlt der 262m hohe Riese wieder mit seiner typischen bronze-dunklen Glasfassade und seinen markanten eingesetzten weißen Ecken, die von Charles Luckman konzipiert wurden.

Two California Plaza

Two California Plaza ist der nach oben hin gerichtete Abschluss des Califonia Plazas Projekt auf dem Bunker Hill in Los Angeles Downtown, in welchem sich auch das Hochhaus One California Plaza (176m) sowie das Los Angeles Museum of Contemporary Art (MoCA), die Colburn School of Performing Arts und das Los Angeles Omni Hotel befinden. Die beiden Hochhäuser (One und Two) stammen vom Büro Arthur Erickson Architects und können mit ihrer blauen Glasfassade und dem Wechsel von runden und eckigen Seiten nicht ganz ihre Herkunft aus den 1990er Jahren verhehlen. Durch die wirtschaftliche Krise der 1990er Jahre waren übrigens erst 10 Jahre nach Eröffnung des 229m hohen Bauwerks ein Großteil der Büroflächen vermietet.

Gas Company Tower

Der Gas Company Tower ist mit 228m nur einen Meter kürzer als das Two California Plaza und es verbindet beide Gebäude auch eine ähnliche zeitliche Entstehung, denn der Gas Company Tower wurde 1991 eröffnet. Ähnlich ist ihm neben der blauen Glasfassade auch die postmoderne Stilrichtung seiner Architektur, die vom Büro SOM hier unter Leitung von Richard Keating erdacht wurde. Unter den abgestuften rechteckigen Körper erscheint ein Ellipsoid aus der Mitte des Baukörpers, als oberer Abschluss zu entspringen. Heute ist der Hauptmieter die Deloitte Wirtschaftsberatung, die sich gleichfalls mit einer Inschrift unter dem Dach verewigen durfte.

 Bank of America Plaza

Das Bank of America Plaza ist ein weiterer Oldie der Skyline der Downtown von LA. Im Jahr 1974 eröffnet, schießt seine Granitfassade auf 224m Höhe hinauf. Mit seiner zurückhaltenden Form und der einfachen horizontalen Linienführung wirkt das Hochhaus auch heute noch zeitlos und recht elegant mit einem Tick zum Monumentalen. Es stammt vom Büro Albert C. Martins und wurde schon als Kulisse für zahlreiche Hollywood Filme verwendet. So war es das Nachbarhaus des „Brennenden Infernos“ (das eigentlich in San Francisco spielen sollte), es war Sitz des Anwaltsbüros in „Pretty Woman“ und es stand auch für das Musical „The Muppets“ als Kulisse zur Verfügung.

777 Tower

Der 777 Tower misst 221m und wurde vom argentinischen Architekten César Pelli entworfen und 1991 fertiggestellt. Mit seiner weißen Metall und Glas Verkleidung und seiner nach oben hin abgetreppten Form und seinen leicht bauchigen Form und seinen raffinierten Ecken wirkt das Haus eleganter als viele andere Wolkenkratzer der 1990er Jahre in New York und man erkennt gleichzeitig die leichte und dynamische Handschrift von Pellis Bauten.    

 Wells Fargo Center

Das Wells Fargo Center ist ein Gebäudekomplex mit einem 220m hohen Hochhaus das im Film „Das fliegende Auge“ aus dem Jahr 1983 auftaucht. Das Haus wurde im gleichen Jahr wie der Film fertiggestellt und es fällt ins Auge des Betrachter wegen seiner schon von Frederic Jameson festgestellten „depthlessness“, daher seiner vollkommen fehlenden Raumtiefe. Lassen wir den großen Kulturkritiker der Linken weiter zu Wort kommen: „a surface which seems to be unsupported by any volume, or whose putative volume (rectangular, trapezoidal?) is ocularly quite undecidable. This great sheet of windows, with its gravity-defying two-dimensionality, momentarily transforms the solid ground on which we climb into the contents of a stereopticon, pasteboard shapes profiling themselves here and there around us. From all sides, the visual effect is the same: as fateful as the great monolith in Kubrick's 2001 which confronts its viewers like an enigmatic destiny, a call to evolutionary mutation.” (zitiert aus Wikipedia.com, dort wiederum aus “Postmodernism, or the Culture of Late Capitalism“).Man muss mit den Worten von Jameson nicht übereinstimmen, aber tatsächlich fällt die flache Oberfläche, die keinerlei Tiefe entwickelt beim Wells Fargo Center deutlich auf und lässt es wie eine rötliche Mauer in den Himmel schießen.    

Figueroa at Wilshire

Das Figueroa at Wilshire misst nicht ganz 220m und reiht sich in eine beachtliche Zahl von Wolkenkratzern ein, die innerhalb einer Höhenlinie von nur 10m liegen. LA hat sechs Hochhäuser mit einer Dachhöhe zwischen 219 und 229m.  Das Figueroa at Wilshire vom Büro Albert C. Martins ähnelt in Farbe und Form etwas dem Frankfurter Messeturm, allerdings ohne die Eleganz der Spitze des wunderschönen Wolkenkratzers in Mainhattan. Wie bei einem postmodernen Gebäude typisch, spielt das Figueroa at Wilshire mit aus dem Baukörper sich herausschälenden geometrischen Formen.

City National Tower

Ebenfalls von Albert C. Martins sind die Zwillingstürme des City National Plaza konzipiert (der nördliche heißt Paul Hastings Tower, der südliche City National Bank Tower), jedoch sind sie fast 20 Jahre älter als das Figueroa at Wilshire, was man wiederum der Architektur der erstgenannten Hochhäuser ansieht, sind sie doch im Stile des International Styles konzipiert worden mit einem klaren Hochhauskubus, der dreimal für Serviceetagen unterbrochen wird und sonst eine glatte und dunkle Glasfassade hat. Wie bei allen höheren Wolkenkratzern der Downtown aus den 1970er hat auch hier sich Hollywood als Kulisse bedient und man findet das City National Plaza beispielsweise im „Omega Mann“ wieder.

Ritz-Carlton Los Angeles

Das Ritz-Carlton Los Angeles gehört zum Entertainment Komplex L.A. Live, der sich am Rande von Downtown am South Park District erschließt. Nach oben hin abgeschlossen wird der Komplex vom 54-stöckigen Hotel, das 1001 Zimmer anbietet und zwei Hotelketten beherbergt, das Ritz-Carlton und das JW Marriott. Der 2009 eröffnete blau schimmernde Wolkenkratzer misst 203m Höhe und entstammt dem Büro Gensler. Damit der schimmernde Effekt der Fassade entsteht wurden 34 verschiedene Sorten Glas verwendet.

Century Plaza Tower

Mit dem Century Plaza Tower verlassen wir die Downtown von Los Angeles und kommen zu seiner (16km weit entfernten) westlichen Alternative nach Century City. Auf dem ehemaligen Studiogelände der 20th Century Fox ist hier seit den 1960er Jahren ein eigener Geschäftsbezirk mit einigen Hochhäusern entstanden. Der Grund wurde vom Filmstudio verkauft, da es sich in den 1960er Jahren in einigen wirtschaftlichen Schwierigkeiten befand. Die neuen Besitzer wollten hier eine neue City in der City errichten und die Skyline der Westside erstellen.
Die höchsten Wolkenkratzer dieses Gebiets, das ebenfalls wie Downtown in den 1970er Jahren in den Himmel wuchs sind die beiden Wolkenkratzer der Century Plaza Towers. Architekt Minuro Yamasaki ließ hier bis 1975 zwei Zwillingstürme bauen, die in ihrer Fassadenform sehr dem alten World Trade Center in New York ähneln, die ebenfalls von Yamasaki stammen. Sie haben aber einen dreieckigen Grundriss und sind mit 174m weitaus kleiner als die 412m des ehemaligen WTC.

Sun America Center

Das Sun America Center ist nach den Zwillingstürmen des Century City Plazas das nächsthöchste Bauwerk mit 163m. Es wurde von Johnson Fain geplant und 1990 eröffnet und hat die zu damaliger Zeit populäre Formgebung aus Rundungen und Kanten, wie sie beispielsweise auch bei den California Plaza Towers zu finden ist.

Los Angeles City Hall

Das vielleicht berühmteste Hochhaus der Stadt, mit Sicherheit aber das Älteste, ist das Rathaus von LA, die Los Angeles City Hall. Es wurde von den Architekten John Parkinson, John C. Austin und Albert C. Martin, Senior entworfen und war von 1928 bis 1964 das höchste Gebäude Kaliforniens mit immerhin 138m. Das Rathaus befindet sich in Downtown, aber etwas abseits der anderen Wolkenkratzer im Civic Center. Es war so lange die Dominante einer nicht vorhandenen Skyline lag daran, dass die Stadt Laos Angeles bis in die 1960er Jahre keine Hochhäuser über 150ft (=46m) erlaubte. Das diese Regel nicht auf das Rathaus zutraf, lag an seiner für die Bauzeit in den 1920er Jahren revolutionären Erdbebensicherung, die Erdstöße bis zu einer Stärke von 8,2 auf der Richterskala stand gehalten hätte. Bis heute ist es das höchste Bauwerk der Welt mit einer seismischen Isolierung. Das Haus wurde im damals sehr populären Art Deco Stil erbaut mit einer weißen Fassade aus Terrakotta und Granit. Noch mehr als andere Hochhäuser der Stadt war es als Kulisse in zahlreichen Filmen Hollywoods zu sehen, so unter anderem in „LA Confidental“, „Gangster Squad“ oder „Der fremde Sohn“, oder auch in Videospielen wie „Grand Theft Auto: San Andreas“.

5900 Willshire

Das Hochhaus 5900 Willshire ist das höchste Gebäude der Miracle Mile, einer Nachbarschaft in LA, die mit Museen wie dem LA County Museum aufwarten kann. Das 135m hohe Haus von William R. Perreira wurde 1971 eröffnet, einer Zeit in der scheinbar überall in der Stadt Hochhäuser erbaut wurden. Es findet seinen Weg in diese Aufzählung aber nur, weil es eine verblüffende Ähnlichkeit mit dem Torre Picasso in Madrid hat.