Transitort Madrid

Metro Madrid | Flughafen Barajas | Madrids große Bahnhöfe

Madrids Bedeutung in Spanien ergibt sich nicht nur aus seiner politischen Rolle als Hauptstadt. Anders als Paris, London, Moskau oder Berlin liegt Madrid direkt im Zentrum seines Landes, dem Staatsgebiets Spaniens und spielt somit auch als zentrale Verkehrsachse eine dominante Rolle. Der verkehrsreichste Flughafen Spaniens liegt in Madrid und fungiert als Drehkreuz der größten Airline des Landes iberia. Ebenso verkehren alle Hochgeschwindigkeitszüge (AVE) Spaniens von oder nach Madrid und der Streckenausbau wird von der Hauptstadt aus betrieben (was übrigens dazu führt dass es zwischen Madrid und 18 spanischen Städten AVE Verbindungen gibt, nicht aber zwischen der 2. und der 3. größten Stadt des Landes). Alle wichtigen Autobahnen führen von Madrid weg, die A1 bis A6 sind quasi im Uhrzeigersinn von der Stadt ausgehend in alle Himmelsrichtungen verteilt (mit der A7, der Mittelmeerautobahn, die nicht mit der Hauptstadt verbunden ist, beginnt die weitere Zählweise, anders als A1 bis 6 ist die 7 auch teilweise kostenpflichtig). Im folgenden soll etwas genauer ein Blick auf die Einrichtungen des Transits in Madrid geschaut werden.

Bisherige Artikel:
Metro Madrid, die achtlängste U-Bahn der Welt.
Madrids große Bahnhöfe, hier werden vier große und historisch bedeutende Bahnhöfe vorgestellt.

Bahnhöfe in Madrid

Bahnhöfe in Madrid

Metro Madrid

Metro Madrid

Transitort Frankfurt

Flughafen Frankfurt | Hauptbahnhof Frankfurt | Autobahn

Frankfurt ist in Deutschland eine einzigartige Stadt. Sie war nie Hauptstadt und doch hat sie die höchsten Häuser, den größten Flughafen und einen der verkehrsreichsten Bahnhöfe im Land. Die Einzigartigkeit der Stadt verdankt sich ihrer Lage, die wohl das größte Privileg des Ortes ist.

Wie bei den meisten Städten in Europa ist ihre Gründung zumeist an einen günstigen Ort gebunden, im Falle Frankfurts ist dies der Schatten des Taunusgebirges und wie der Name schon sagt, die Lage am Ufer des Flusses Main, hier kreuzten sich Handelswege und Menschen begegneten sich. Schon die Römer bauten ganz in der Nähe die Stadt Nida, von der heute leider nicht mehr viel zu sehen ist und deren Reste unter dem Stadtteil Römerstadt liegt. Entscheidender für die Frankfurter Entwicklung war jedoch die Position an einer Furt über den Main. Hier konnte man den relativ großen Fluss sicher überqueren und so entstand ein Ort, der für Reisende zum Halten ideal war. Viel später wählten die deutschen Fürsten den Kaiser in Frankfurt, was auch damit zu tun hatte, dass die Stadt geographisch mitten im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation lag und verhältnismäßig leicht zu erreichen war. Hier versammelte sich in der Paulskirche das erste gesamtdeutsche Parlament und die Stadt machte sich nach dem 2.Weltkrieg berechtigte Hoffnung neue bundesdeutsche Hauptstadt zu werden, was sie aber nicht wurde, wie allgemein bekannt ist.
Heute ist Frankfurt das Zentrum Deutschlands, zumindest was seine verkehrstechnische Bedeutung betrifft. Es ist ein geographisch etwas nach Westen verschobenen Zentrums, wie festzustellen ist (nach Wissenbourg in Frankreich sind es 165km, nach Zgorcelec in Polen sind es 565km), was über die politische und gesellschaftliche Orientierung des heutigen Deutschlands auch etwas aussagt. Es ist nicht falsch davon zu sprechen, dass Millionen von Menschen jährlich Frankfurt durchqueren, weil der Ort wie eine Weggabelung ist, quasi der nötige Umweg um ans Ziel zu kommen. Heute, wie früher war es wichtig dafür die richtige verkehrstechnische Anbindung zu haben und in dieser Rubrik soll gezeigt werden wie das geschah und was Frankfurt heute zu einem Transitort bzw. zu dem Transitort in Deutschland und Europa macht. Dabei sind drei Verkehrsarten und ihre Verknotung in Frankfurt, auf die näher eingegangen wird, der Flughafen, der Hauptbahnhof und die Autobahn.