Expo 2008 und neue Architektur in Saragossa

Saragossa richtete die Weltausstellung Expo 2008 aus. Über Wohl und Übel dieser gigantischen Veranstaltungen lässt sich trefflich streiten, Fakt ist allerdings, dass sich noch heute einige wirklich bemerkenswerte Gebäude auf dem Gelände finden (was bei temporären Bauten von Ausstellungspavillons nicht immer selbstverständlich ist). Diese, wie auch einige andere, herausragende zeitgenössische Gebäude in der Hauptstadt Aragóns, sollen im nächsten Text vorgestellt werden

Auf dem Expo – Gelände:

Das Expo Gelände liegt nordwestlich der Altstadt auf dem Mäander Namens Rasillas des Ebro-Flusses, welcher für die Ausstellung bebaut wurde. Obwohl das Thema der Expo 2008 „Wasser und nachhaltige Entwicklung“ war, ist diese Nachhaltigkeit insbesondere bei den eindrucksvollsten Pavillons leider kaum gegeben. Zwar gab es einige Pläne und sogar Besitzerwechsel für die Nachnutzung, aber 2016, also acht Jahre danach, stehen insbesondere die architektonische Wahrzeichen, wie der Wasser Turm oder der Brückenpavillon ungenutzt herum, was gerade bei Besuchern von Saragossa zu ziemlicher Frustration führen kann. Nachhaltig war nur der Bau des Flusswasser-Aquariums „Acuario Fluvial“, des Kongresszentrums und einer Reihe von Bauten, die heute für administrative Aufgaben benutzt wurden (wie die Ciudad de Justicia), sowie eine große Parklandschaft am Ebro, die von vielen Einheimischen insbesondere am Wochenende gern benutzt wird.
Es folgt ein Blick auf die interessantesten Bauten des Geländes:

Der Water Tower (deutsch: Wasserturm, spanisch: Torre del Agua) ist das architektonische Erkennungszeichen der Expo und gleichzeitig auch das höchste Haus Saragossas mit immerhin 78m. Erdacht wurde der Bau von Enrique de Teresa und seinem Büro. Der Pavillon besteht aus einem Sockel und einem Turmschaft, der den Grundriss eines Wassertropfens hat. Die Außenhaut des Glasturms ist von einem Fachwerk durchzogen, dem sich ein Gitternetz anschließt, das sich dynamisch um den Turm windet, von der Grundform aber etwas an den Torre BBVA im AZCA Madrid erinnert. Heute steht er leer und man wundert sich warum man ein Hochhaus an einem attraktiven Standort nicht nutzt, die Antwort darauf ergibt sich aus dem Innenleben des Turms, denn dieser ist größten Teils hohl. Neben einer Ausstellung zum Thema Wasser war 2008 hier eine 21m hohe Skulptur zu sehen, die einen zerplatzenden Wassertropfen zeigte. So gesehen ist der Wasserturm kein Hochhaus, sondern ein in die Höhe gebauter Pavillon, was allerdings den Nachnutzwert arg limitiert. Selbst die Aussichtsterrasse mit Gastronomie auf dem Dach ist heuer nicht mehr geöffnet, lediglich im Sockel befindet sich eine Wassersporteinrichtung für den angrenzenden Teich.

Der Brücken-Pavillon (spanisch: Pabellón Puente) von Zaha Hadid ist ein weiteres Beispiel für spektakuläre, aber heute leider ungenutzte Architektur. Der Bau überquert den Ebro, ist also Brücke, aber gleichzeitig auch ein Ausstellungsgebäude.  Er gliedert sich in vier sogenannte Kapseln. Die vom südlichen Flussufer startende Kapsel führt auf eine Insel, wo sie sich in drei andere Kapseln ergießt (um bei der Metaphorik des Wassers zu bleiben), die dann zum Nordufer leiten. Der dynamische, 275m lange, Bau ist von dreieckigen Schuppen überzogen, die an Haifischhaut erinnern soll. Wie bei Bauten von Zaha Hadid Architects typisch, ist die gesamte Form des Bauwerks fließend und hat eine biomorphe Gestalt. Die urbane Aufgabe, die der Pavillon auch als Brücke ausüben soll, ist wie schon erwähnt, aber nicht gegeben, da er für die Öffentlichkeit heute nicht mehr zugänglich ist und von den hybriden Aufgaben als Ausstellungsraum und Übergang keine mehr ausgeführt wird. Insofern ist dieser Bau, der aber immer noch als Wahrzeichen der Expo gesehen werden kann, leider gescheitert.

Der Pavillon Aragóns von Olano y Mendo Arquitectos hat einen quadratischen Grundriss und steht auf drei massiven Stützen, die einen Plaza (der heute gern von Skateboardern genutzt wird) frei geben. Besonders auffallend ist die Verkleidung des Pavillons. Die Glas und Betonelemente weben ein glitzerndes Gitterwerk, wobei es sich nach oben hin von opak zu transparent verändert. Die Außenhaut soll laut den Architekten die unterschiedlichen Landschaften der Region (insbesondere Berge und Täler) wiederspiegeln, dabei aber eine Einheit bilden, in der Form eines geflochtenen Korbes.

Der spanische Pavillon von Francisco Mangado wirkt sowohl elegant als auch sehr symbolisch. Er ist wie ein Wald, der aus dem Wasser wächst. Die aus dem Teich angelegten Pfeiler geben dem Bau eine natürliche Erscheinung und tatsächlich sind sie aus recyceltem Holz hergestellt. Auch er steht heute leer.

Das Kongresszentrum von Nieto & Sobejano Arquitectos ist eines der wenigen Bauwerke, die eine Nachnutzung bekommen haben. Es beinhaltet neben einem großen Auditorium mit 1440 Sitzen auch ein Ausstellungsgelände und modulare, kleinere Räume, die unterschiedlich genutzt werden können. Emblematisch am Kongresszentrum ist seine 167m lange Schauseite zum Expo Plaza hin. Es wirkt wie ein geometrisches Auf und Ab, ein Dach das sich vom Boden bis in die Höhe von 34m erstreckt. Laut den Architekten soll es Rahmen, Raum und Licht in einem architektonischen Gebäude vereinen. Erstaunlich ist die kurze Bauzeit, die nur deshalb eingehalten wurde, da verstärkt auf vorgefertigte Teile zurückgegriffen werden konnte.

Brücken:
Nicht wirklich zur Expo 2008 gehörend, aber für ihre infrastrukturelle Anbindung entscheidend sind zwei neue Brücken über den Ebro, die auch heute noch ihre Funktion erfüllen.
Zum einen die Puente del Tercer Milenio (auf Deutsch: „Brücke des dritten Millenium“), die den Bahnhof Delicias mit dem Expo Gelände auf einer neuen Ringstraße verbindet. Die Stabbogenbrücke wurde vom Ingenieur Juan José Arenas entworfen. Der Bogen aus Beton misst erstaunliche 216m Länge bei einer maximalen Höhe von 35m über der Fahrbahn. Die je zweimal 32 Hänger-Paare sind am Bogen angebracht. Die Fahrbahn ist 43m breit und hat nicht nur 6 Fahrspuren für Autos sondern auch einen wettergeschützten Fußweg.
Die Pasarela de Voluntariado ist eine Fußgängerbrücke, welche die Innenstadt und das Expo Gelände verbindet. Der Brückenbauer Javier Manterola ließ dafür einen 75m hohen Mast spannen, der 30 Grad geneigt ist und an dem 46 Trägerkabel im Fächersystem hängen, die das gebogene 270m lange Deck halten. Diese sehr eigenwillige Schrägseilbrücke kostete rund 7,5 Millionen Euro und ist für ihren Brückentyp sicherlich sehr innovativ. Ein um 30 Grad schräger Pylon ist zwar nicht neu (sie die Alamillo Brücke von Calatrava in Sevilla), dass dieser aber nicht in einer Linie zum Deck, sondern seitlich dazu angebracht ist, beeindruckt schon, da Brückendeck und Pylone so voneinander unabhängig, schwendend wirken. Auch nach Beendigung der Expo wird die Brücke noch von zahlreichen Fußgängern benutzt.

Neue Architektur, die nicht zur Expo 2008 gehört:
Natürlich besitzt Saragossa auch weitere eindrückliche Neubauten der zeitgenössischen Architektur, wobei zwei Gebäude herausragen, beides Museen.

IAACC
Das Instituto Aragonés de Arte y Cultura Contemporáneos, kurz IAACC, oder auch Museum Pablo Serrano, ist das bedeutendste Kunstmuseum der Stadt für Malerei des 20. Jahrhunderts. Es wurde 1994 eröffnet und ist heute in einem spektakulären Bau des einheimischen Architekten José Manuel Perez Latorre beheimatet, welcher von 2008 bis 2011 über die älteren Gebäudeteile, einer alten Industriearchitektur, gebaut wurden. Es handelt sich dabei quasi um einen Überbau, der auf die alten Hallen gesetzt wurde und der die Ausstellungsfläche mehr als verdreifachte auf über 7500m². Interessante Zeichnungen zum Bau finden sich hier.

Caixa  Forum
Nur wenige hundert Meter vom IAACC entfernt befindet sich das Caixa Forum, ein Museum der Stiftung der katalanischen Caixa Bank, die auch Museen in Barcelona, Madrid oder Palma de Mallorca unterhält. Das Haus steht in der Nähe des ehemaligen Hauptbahnhofes Portillo, der aber heute nur noch ein unterirdischer S-Bahn Halt ist. Die Architektin Carme Pinós, die zu Beginn ihrer Karriere übrigens mit Enric Miralles zusammengearbeitet hat, gewann mit ihrem Entwurf 2009 den Vergabewettbewerb. Das sechsstöckige Bauwerk (mit Untergeschossen), scheint sich in zwei große geometrische Blöcke zu teilen und wird von 1600 Aluminiumblechen abgedeckt, die unterschiedlich perforiert sind und damit ein wenig an die Ornamentik des Mudejar erinnern. Nachts leuchten LEDs aus den Rückseiten der Bleche. Nach rund vier Jahren Bauzeit, öffnete das Caixa Forum Zaragoza 2014 seine Türen.

World Trade Center
Das World Trade Center Zaragoza gehört mit 77m Höhe seiner beiden Zwillingstürme zum Stadtbild, wenngleich es etwas außerhalb der Innenstadt liegt. Es ist ein moderner, 2008 eröffneter, Büro- und Hotelkomplex aus der Hand des Architekturbüros von José Antonio Aranaz. Markant sind die zwei 19 geschossigen Glastürme, die in er Stadt weithin sichtbar sind.

Gläserne Manufaktur

Das Dresden meiner Kindheit war unter anderem eine Industriestadt. Ich erinnere mich noch sehr gut daran in der Straßenbahn, am kräftig qualmenden Kraftwerk Mitte vorbeigefahren zu sein. Für mich waren die Werke und Betriebe immer der hässliche Teil der Stadt, der den schönen Teil verdreckt. Ich kann mich deshalb entsinnen, anfangs etwas skeptisch gewesen zu sein, als man in den 1990er Jahren ankündigte, dass Volkswagen eine Autofabrik in den bzw. an den Rand des Großen Garten bauen wollte. Dies an einen Ort, der mir recht bekannt war, da an dieser Ecke des Fučikplatzes (heute Strassburger Platz),die Endhaltestelle der mir aus Kinderzeiten hochgeschätzten Pioniereisenbahn (heute Parkeisenbahn) lag. Dahinter befand sich ein von mir kaum beachtetes Ausstellungsgelände. Als man genau dahin ein Werk bauen wollte, war nicht nur ich etwas verdutzt, denn in einer Stadt, die gerade so wie Dresden, sehr stark auf Tradition ausgerichtet ist, war eine Autofabrik etwas schwer Vorzustellendes, zumal es hier nie eine Automobilindustrie gab. Doch die Idee schien schon bald zu gefallen, denn es sollte nicht irgendeine beliebige Fertigungshalle errichtet werden, sondern ein Prestigeobjekt – eine „Gläserne Manufaktur“.
Der Begriff der Manufaktur war mir immer nur mit etwas Edlem wie dem Meissner Porzellan bekannt, das ziemlich kostbar sein musste, denn ich erinnere mich daran wie wir Kinder bei Bekannten meiner Eltern zugegen waren und ein solch kostbares Stück nur aus sicherer Entfernung betrachten konnten. Es in unsere Hände zu geben, durch die es ja hätte durchrutschen können, erschien selbst uns zu gewagt.  Eine Manufaktur schien kostbare Sachen zu produzieren (Manufaktur steht aber von der Wortbedeutung für Handarbeit, was am Beispiel der Arbeitsweise der Gläsernen Manufaktur ebenso (zumindest teilweise) zutreffend ist). Und es wird den Verantwortlichen von Volkswagen ähnlich gegangen sein, denn sie wollten ihr teuerstes Produkt in der Kulturstadt Dresden bauen lassen, den VW Phaeton. Diesen zugegebener Maßen recht preisintensiven Schlitten, sollen Kunden nicht einfach so erwerben, vielmehr sollen sie – einem mündigen Käufer gleich – zuschauen dürfen, wie das Produkt zusammengeschraubt wird. Anders als bei herkömmlichen Produkten wird hier der Herstellungsprozess bewusst für den Käufer geöffnet (etwas was bei vielen anderen Produkten kaum denkbar wäre, wer will schon Fleisch essen, nachdem er ein Schlachthaus besucht hat) und aus dem Produktionsprozess wird eine Show gemacht. Daher leitet sich der Anspruch ab, eine Gläserne Manufaktur zu sein. Ein Betrieb wo das Reinschauen zum Konzept der Arbeit gehört.

All das sollte natürlich nicht irgendwo am Stadtrand geschehen, sondern am besten mitten in der Stadt und da der Theaterplatz schon verbaut war, fand man das Areal am Großen Garten, das auch irgendwie passt, denn hier an der Lennéstrasse befindet sich so etwas wie das „Wochenendviertel“ der Dresdner. Neben dem Großen Garten (mit seinen schönen Wegen, Biergärten, dem Botanischen Garten, dem Open-Air Veranstaltungsgelände „Junge Garde“ und der Parkeisenbahn) kann man auch ins Stadion gehen oder das Hygiene Museum besuchen und selbst wenn das Wetter nicht stimmt, könnte man auch ins Arnhold Bad gehen, da die „Stadtpfütze“ überdacht und beheizt ist.
Die Fabrik liegt fast in so etwas wie in einem Freizeitbereich. Und sie hat selbst Anteil am kulturellen Leben, denn die Gläserne Manufaktur bietet von Zeit zu Zeit durchaus ausgewählte kulturelle Höhepunkte an, seien es nun Konzerte oder Diskussionsrunden, wie das leider nach Wolfsburg umgezogene „Philosophische Quartett“ mit Peter Sloterdijk und Rüdiger Safranski.

Das Gebäude versucht den Ideen des Prestigeobjekts, mit Einbeziehung in das städtische Leben, Rechnung zu tragen. Nach dem Baubeginn im Jahr 1999, wurde das Werk schon 2001 eingeweiht. Verantwortlich für den Entwurf war das Architekturbüro von Gunther Henn, der sich auch schon für andere VW-Vorzeigeobjekte wie die Autostadt in Wolfsburg auszeichnete.
Von außen dominiert auf der Schauseite ein  etwas futuristisch anmutendes Bild, auf den anderen Seiten insbesondere zur Stübelallee sind glatte Glasfassaden bestimmend. Der gesamte fast quadratische Bau ist in zwei Teile getrennt. Der Produktionsteil begrenzt in einer L-Form den Besucher- und Kundenteil. Der Werksteil kann nicht nur durch eine Glasverkleidung eingesehen werden, es ist sogar möglich ihn über Besucherterrassen zu betreten, der Produktionsprozess wird dadurch gewissermaßen auch zu einem kleinen – wenngleich monotonen – Theaterstück. Das es sich bei den Fertigungshallen nicht um eine simple Fabrik mit den üblichen Interpretationen wie Schmutz, Lärm und Hektik handelt, wird schon beim ersten Blick klar. Fast klinisch rein kommt es dem Besucher vor. Die Autos werden auf Parkettfußböden zusammengeschraubt und es wird viel indirektes Licht verwendet, um nach außen hin die Lichtemissionen zu dämpfen. Den Übergang von Werkhalle und Besucherraum stellt inhaltlich ein 40m hoher Turm dar, der als Hochregal, fertiggestellte Phaeton lagert und der dezent im Hintergrund an der Seite des Gebäudes residiert. Das Besucherforum wiederum besteht aus einer „Orangerie“ in der die Produkte des Hauses ausgestellt werden (daher hochpreisige VWs) und auf der Veranstaltungen abgehalten werden können. Als historische Reminiszenz an das Dresdner Kugelhaus, welches 1928 nach Plänen von Dieter Birkenholz in unmittelbarer Nähe stand (und schon in der Nazizeit wieder abgerissen wurde) befindet sich ein kugelförmiger Kinosaal in der Mitte des Besucherbereichs, welcher VW- Werbung präsentiert. Der Eingangsbereich trennt das Restaurant „Lesage“, an welchen sich die Büros der Manufaktur anschließen von einer Kundenlobby, welche ein exklusives Einkaufsgefühl vermitteln soll und auf drei Etagen Käuferberatung, Freizeitgestaltung und Fahrzeugübergabe beheimatet. Dieser Bereich ist nicht für „normale“ Besucher der Manufaktur zugänglich, sondern nur für die neuen (stolzen) Besitzer des Wagens. Vergleichbar ist dieser Teil mit den VIP-Logen, des sich in Sichtweite befindlichen Stadions.

Kritisiert wurde an der Gläsernen Manufaktur, dass ein solches Werk nicht unerheblichen Lastwagen-Verkehr nach sich ziehen würde, schließlich müsse man die Fahrzeugteile für die Endmontage in die Fabrik bringen. Dieser Nachteil wurde aber durch eine sehr hübsche Idee etwas entkräftet, da man sich entschloss, ein Logistikzentrum in der Friedrichstadt zu errichten und zwei Transportstraßenbahnen zwischen beiden Orten pendeln zu lassen, was gleichzeitig ein netter Nebeneffekt auf Dresdens Schienennetz darstellt (die Karosserie wird aber per LKW geliefert). Weiterhin wurde der fehlende Bezug zur Architektur der Stadt kritisiert, insbesondere bei der Materialauswahl (aus Glas und Metall), die keinen Beziehung zu Dresden darstellt. Hier halte ich die Kritik für übertrieben, da man in Dresden traditionell neuer Architektur argwöhnisch zu begegnen versucht und ein Glasgebäude es sowieso schwer hat nicht kritisiert zu werden. Die Gläserne Manufaktur ist vielmehr eine innovative Form der Verknüpfung von zeitgenössischer Produktion, Imagepflege eines Konzerns und urbanen Treffpunkt. Auch wenn sich wohl fast kein Dresdner einen Phaeton leisten kann, ist die Manufaktur eine interessante Adresse, deren ästhetische Außenwirkung besticht und die eine neue Sehenswürdigkeit in der Stadt Dresden darstellt.
P.S. Eine Führung in der Gläsernen Manufaktur kann an dieser Stelle empfohlen werden. Nicht empfohlen wird der Kauf des Architekturführers „Die Gläserne Manufaktur von Volkswagen in Dresden“ aus dem Stadtwandel Verlag. Diese 66 Seiten starke Broschüre von Autor Lars Klaaßen ähnelt sehr einem Werbetext von VW. Wer die Führung besucht hat wird auch nur vereinzelt Neues erfahren, schlimmer wiegt aber der lobhudelnde Ton und das vollkommene Fehlen jeglichen kritischen Geistes, der dem erfolgreichen Projekt „Gläserne Manufaktur“ nicht wirklich gut zu Gesicht steht und nur wie schnell zusammengeschriebene Werbung aussieht.

Sächsische Landes- und Universitätsbibliothek Dresden

Ich erinnere mich noch als Olympique Marseille 1993 die Champions League gewann. Nicht das ich das Spiel gesehen hätte, aber ich weiß noch was ich an jenem lauen Frühsommerabend machte. Ich war auf dem Universitätssportplatz und versuchte ein Mädchen zu beeindrucken, mit meinen Fußballkünsten. Ein ziemlich dämliches Unterfangen, denn Mädchen kann man fast nie mit Fußball beeindrucken und erschwerend kommt hinzu, dass ich auch des Spiels viel zu wenig mächtig war (und bin), um auch nur irgendjemand damit zu beeindrucken. Aber ich war noch jung und diese Erfahrung war vielleicht nützlich für mich. Als ich dann später nach Hause kam, erfuhr ich das Marseille den Cup gewonnen hatte und ich glaube ich war ganz zufrieden damit (ich glaube ich war auch mit dem Abend mit dem Mädchen zufrieden, kann das aber nicht mehr genau sagen, es war wohl eine gesunde Portion Selbstverblendung im Spiel).

Der Sportplatz auf dem ich an jenem Abend weilte, war nicht mehr lange ein Solcher, denn nur wenig später gab es Pläne, auf ihm ein neues Gebäude zu errichten. Ein sehr guter Freund berichtete mir von diesem „Schandplan“ und prangerte dabei gleichzeitig die Zerstörung wertvoller Grünflächen an. Ein Argument dem ich mich nur schwer entziehen konnte. Dabei fiel mir wehmütig der Abend von 1993 ein und so wollte auch ich nicht wirklich ein neues Gebäude auf diesem Platz sehen.
Als ich dann 1998 anfing, an der Technischen Universität in Dresden zu studieren, war aus dem Vorhaben ein Projekt geworden. Noch zu meiner Grundstudiumszeit war der Sportplatz zu einer Baustelle umgewandelt, mittlerweile wusste ich auch um die Funktion des neu zu errichteten Bauwerks. Es sollte ein Bibliotheksbau werden, der fast alle quer auf dem Unigelände verteilten Bibliotheken vereinen sollte, ja gar noch mehr, was den Namen Landes- und Universitätsbibliothek erklärt. Eine nicht unpraktische Sache, wie ich damals fand.

Als 2002 der Bau für die Studenten eröffnet wurde, kam er mir von außen ungewöhnlich und versteckt vor, hinter einem recht hohen grünen Wall und ich hatte Mühe den klotzartigen und kühl wirkenden Bau, in mein Herz zu schließen. Doch Innen beeindruckte mich die SLUB sofort, weitläufige Gänge auf denen viel Platz war, eine wirklich wunderbare Auswahl an Büchern, vieler Disziplinen und ein riesiger Lesesaal, der mit natürlichem Licht gespeist wurde. Die Zeit meines Hauptstudiums sollte ich häufiger mal in der Bibliothek verbringen.

Heute besuche ich immer noch regelmäßig die SLUB, zumeist um mir Bücher über Architektur auszuleihen, wie auch jenes das gerade vor mir liegt und das unter dem Titel „Neue Architektur in Deutschland“ auch das Dresdner Bibliotheksgebäude wohlwollend beschreibt. Anders als auf der Homepage der SLUB (die nicht einen Satz zur architektonischen Bedeutung des Bauwerks verliert), scheint das Gebäude des Architekturbüros „Ortner & Ortner Baukunst“ durchaus Beachtung gefunden zu haben (wie auch in der Ausstellung Neue Deutsche Architektur). Die beiden Kuben mit ihren rechteckigen Fensterschlitzen und der mosaikartigen Fassade aus Travertin lassen das Bauwerk, wie zwei große Bücherregale aussehen. Mittig zwischen den beiden Steinquadern befindet sich eine bündig in die begrünte Oberfläche eingelassene Glasfläche, die das Oberlicht des großen Lesesaals bildet. Dadurch sind die für die Öffentlichkeit zu benutzenden Räume auf Erdgeschoß bzw. Kellergeschoss (zwei an der Zahl) Niveau, was das Gefühl des Bunkers zumindest bei einigen meiner Kommilitonen evozierte. Im oberirdischen Bereich des Nordkubus befindet sich neben einer Cafeteria und Veranstaltungssälen noch ein Buchmuseum. Das südliche Gebäude beherbergt vorwiegend die Verwaltung. Zwischen beiden Gebäuden ist zumeist eine recht ruhige Atmosphäre zu genießen (immer Sommer auch in Form einer Liegewiese), die sich im Inneren des Hauses zwischen den Bücherregalen nicht immer findet, da von Jahr zu Jahr immer mehr Studenten Gefallen an der SLUB zu scheinen finden. Nachdem es nun über 20 Jahre her ist, dass ich letzt- und einmalig auf jenem Platz Fußball spielte, erfreue ich mich sehr über den Bau der Sächsischen Landes- und Universitätsbibliothek, die Dresden sicherlich zu einem klügeren Ort gemacht hat.

Madrid Rio

Der Park Madrid Rio ist ein städteplanerisches Vorzeigeprojekt, wie an die Stelle des platzfordernden Straßenverkehrs urbane Räume geschaffen werden können. Ausgangspunkt ist der Autobahnring M30, der besonders im Westen Madrids, sich sehr nahe an die Innenstadt annähert, da er dort am Flussufer des Manzanares gebaut wurde. Nicht nur wurde durch die Autobahn die Stadt zerschnitten, sondern auch die Abgas- und Lärmbelastung war in Sichtweite des Palacio Reals oder der Almudena Kathedrale schwer erträglich. Mit anderen Worten, eine Autobahn die mitten durch die Stadt führt, hat in den letzten Jahrzehnten an Glanz und öffentlicher Bewunderung durchaus eingebüßt und wird heute zumeist als störend empfunden. Die Frage war, was tun? In Madrid hat man die Autobahn und große Teile der Auf- und Zufahrten zu dieser, unter den Fluss gelegt, um oberhalb das Flussufer neu zu modellieren und es in eine Parklandschaft umzugestalten. Dabei ist man sehr gründlich vorgegangen und der neu entstandene urbane Raum kann sich sehen lassen und wird von den Madrilenen gern angenommen.

Der Umbau der Autobahn vollzog sich in den ersten Jahren des neuen Jahrtausends. Seit 2007 wurden die dafür gebauten Tunnel sukzessive freigegeben, welche sich zu einem richtigen Tunnelsystem ausweiten und den gesamten westlichen Teil der M30 Stadtumfahrung ausmachen. Dieses unterirdische Gewirr von Straßen ist bei der Durchfahrt beeindruckend und man kann feststellen, dass in Madrid die Neigung Kreuzungen durch Tiefbaumaßnahmen zu vermeiden durchaus auch seine Vorteile hat.

Oberirdisch ist Madrid Rio allerdings noch weitaus beeindruckender und führt vom unteren Ende des Parque del Oeste (des Westparks) über rund 8km lang bis zum Parque Lineal Manzanares. Auf der kompletten Strecke kann man Fahrrad fahren, skaten, joggen oder einfach nur flanieren. Deshalb soll an dieser Stelle ein Rundgang entlang des Weges beschrieben werden.
Wer am Parque del Oeste, der sich entlang des Hanges von Moncloa (Metrostation) bis zum Fluss zieht, auf Madrid Rio stößt, der stellt fest, dass der erste Teil des Ufers nicht ausgebaut ist. Die Autobahn führt hier noch oberirdisch hinter einer kleinen Wohnsiedlung und vor dem Waldgebiet des Casa del Campo entlang, die Uferpromenade ist zwar breit, besteht aber zumeist nur aus trockenem Lehm. Von weitem schon sieht man den Mast der Seilbahn Teleferico den man unterquert, kurz danach gelangt man an die neu ausgebauten Flussufer (zu empfehlen wäre hier ein kleiner Abstecher auf den nur wenige Meter weiter links befindlichen Paseo de la Florida und der Kirche Antonio de la Florida, denn diese wurde von Francisco de Goya ausgemalt). Nur wenige hundert Meter weiter erreicht man die Puente del Rey aus dem Jahr 1828. An dieser kann man die Gelegenheit nutzen, um zum Casa del Campo zu gehen (rechterhand), Madrids Waldparkgebiet, dass auf 1700ha nicht nur den Zoo, einen Gondelteich („Lago“) und einen Freizeitpark beherbergt, sondern auch eine Oase der Ruhe in der sonst recht lauten Stadt darstellt. Casa del Campo ist auch zum Joggen, Wandern und Picknicken wunderbar geeignet. Linkerhand taucht der Bahnhof Principe Pio auf, der ehemalige Nordbahnhof, der jetzt auch ein Einkaufszentrum und ein unterirdischer (was sonst) Busbahnhof ist. Entscheidet man sich weiter entlang des Flusses zu spazieren, kann man bald eine großartige Aussicht auf den Palacio Real, die Kathedrale Almudena oder die Hochhäuser des Plaza España genießen und auch die ersten Restaurants und Kiosks lassen nicht auf sich warten, die zu angemessenen, wenngleich nicht billigen Preisen, Speis, Trank und Rast anbieten. Das nächste Highlight ist die alte Puente de Segovia, die aus dem Jahr 1594 stammt und unter Leitung von Juan de Herrera errichtet wurde. Sie ist noch eine Zeugin des habsburgischen Madrid, des hier so genannten „Madrid de Austrias“, einer Epoche der habsburgischen Herrschaft Spaniens, die maßgeblich Madrids Gestalt beeinflusste (siehe: Geschichte Madrids). Schwenkt man nach links ab, kann man über die Calle Segovia stadtaufwärts in eben jenen ältesten Stadtteil spazieren. Der nächste Teil des Madrid Rio führt dann am rechten Flussufer entlang, Kinderspielplätze bieten Gelegenheit, für die jüngere Generation Abwechslung zu finden. Bald erreicht man die wunderliche Brücke Pasarela de Principado de Andorra, welche wie ein Dreieck über den Fluss führt, kurz danach türmst sich schon das riesige Estadio Vicente Calderon auf, die Heimat von Atletico de Madrid. Doch lange wird das Stadion hier nicht mehr stehen. Der Klub baut schon am östlichen Stadtrand eine neue Arena, die auf dem ehemaligen Estadio Olímpico aufbaut (ein Link zum geplanten Bau ist hier: https://youtu.be/FbUOcCXPoLo ), einem angefangenen Sportfeld das die Madrider Hoffnungen auf die Ausrichtung der Olympischen Spiele unterstreichen sollte, was aber bekanntermaßen nie wirklich Erfolg brachte. Am Vicente Calderon taucht auf der linken Seite auch einmal kurz die Autobahn aus dem Untergrund auf. In Zukunft – nach dem Abriss des Stadions und der dahinterliegenden Brauerei Mahou, sollen hier neue Häuser und ein Park entstehen und die Autobahn auch hier unter die Erde verschwinden.
Als nächstes unterqueren wir die Puente de Toledo, die ein wundervolles Beispiel des auf der iberischen Halbinsel vorzufindenden Barockstils des Churriguerismus ist und 1732, nach den Plänen von Pedro de Ribera fertiggestellt wurde. Gleich dahinter  erreicht man die Puente de Arganzuela, das ganze Gegenteil der feingliedrigen Toledo-Brücke. Genau genommen handelt es sich bei der Arganzuela Brücke um zwei Fußgängerbrücken, welche sich auf einem kleinen Hügel treffen. Das imposante Bauwerk von Dominique Perrault ist sicherlich eines der auffälligsten Neubauten des neuen Flussufers. Während die Parklandschaft am linken Flussufer sich etwas weitet und Platz für Spielwiesen und einen „Strand“ (für Kleinkinder) macht, bleibt es am rechten Ufer etwas enger. Der Wechsel von einer Seite zur Anderen wird aber durch eine Vielzahl von Übergangsmöglichkeiten erleichtert, so wie den Zwillingsbrücken Puente de Invernadero bzw. Puente de Matadero. Letztere führt direkt zum Kulturzentrum Matedero, einem ehemaligen Schlachthof (wie der Name in der Übersetzung verrät), dessen Besuch unbedingt zu empfehlen ist. Neben zahlreichen Veranstaltungen von Theater über Konzerten, Diskos bis hin zu Ballett findet der interessierte Besucher hier auch Ausstellungen zeitgenössischer Kunst, eine Cafeteria und eine Bar, sowie einen Fahrradverleih. Gleich dahinter endet der Madrid Rio in seiner bisherigen Form, er führt nun nur noch auf der rechten Seite des Flusses entlang und bald schon wird er zu einem Provisorium, das direkt neben der 5-spurigen Autobahn entlang führt, die hier wieder oberirdisch verläuft. Aber die wenigen Meter auf sich zu nehmen lohnt sich, denn schon bald geht der Parque Madrid Rio nach 8km endgültig in den Parque Lineal de Manzanares über, der 2003 eröffnet wurde und in der Gesamtplanung vom Katalanen Ricardo Bofill stammt. Auf 130ha kann man hier unter anderen zwei Aussichthügeln besuchen. Der weiter nördlich gelegene hat die Form einer Pyramide und trägt eine Skulptur von Manolo Valdés mit einem riesigen Kopf der auf die Stadt schaut. Der etwas weiter südlich gelegene Aussichtshügel ist etwas höher und erlaubt eine fantastische Aussicht auf Madrid oder in der entgegengesetzten Richtung auf das Tennisstadion Casa Magica, ebenfalls von Dominique Perrault, wo jedes Jahr Anfang Mai ein Tennis Masterstunier stattfindet.

Wer nun genug gelaufen ist, dem ist der Rückweg zu den wenige hundert Meter entfernten Metrostationen „San Fermín“ oder „Hospital 12 de Octubre“ zu empfehlen, um mit der Linie 3 zurück in die Innenstadt zu fahren.

Neue Architektur in Madrid

Madrids Status als europäische Metropole, hat auch mit einem regelrechten Bauboom zu tun. Mitte des ersten Jahrzehntes unseres Jahrhunderts konnte man hören, dass es in Europa keine Stadt gab, in der mehr neue Gebäude errichtet wurden als hier. Dabei sind vor allem Wohnhäuser in der Peripherie der Stadt in die Höhe geschossen, zumeist mit Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr. Das enorme Wachstum der Madrider Metro speiste sich im Übrigen aus einer Symbiose aus Wohnungsbau, Grundstücksspekulation und infrastrukturellem Ausbau. Unbebautes Land in den Vorstädten wurde aufgekauft und eine Metrolinie dahin geführt. Dadurch steigerte sich der Wert des Landes und es wurde mit Gewinn verkauft. Mit den Einnahmen daraus wurde die Metrolinie weiter gebaut und das Spiel mit der nächsten Station wiederholt. Als die Immobilienblase 2008 platze war damit auch das Wachstum der Metro beendet. Allerdings auf einem sehr ausgebauten Niveau, die Madrider U-Bahn ist die 5.größte der Welt.
Das wohl vorzeigenswerteste urbanistische Projekt des letzten Jahrzehnts ist Madrid Rio, bei dem die am Ufer des Flusses Manzanares liegende Stadtautobahn unter die Erde verlegt wurde und oberhalb ein Park entstand. Dazu soll ein eigener Beitrag vorbereitet werden.
Das Hochhausviertel Cuatro Torres Business Area (CTBA), dass das Stadtbild im Norden von Madrid entscheidend verändert hat ist ebenfalls neueren Datums und wurde um 2010 fertiggestellt. Dazu erfahren sie mehr im Artikel zu den Hochhäusern in Madrid.

Aber auch Verwaltungsorgane, Kultureinrichtungen, Unternehmen und sogar der Wohnungsbau haben einige recht interessante Bauwerke geschaffen. Bemerkenswert ist die Tatsache, dass dafür immer mehr auch auf international renommierte Architektenbüros zurückgegriffen wird, die teilweise für ihre Auftraggeber spektakuläre Bauten planen. Madrid verzeichnet sich damit auf einer Karte der globalisierten Architektur. Konkret ist dabei das Museum der katalanischen Caixa Bank zu nennen, das Caixa Forum, das vom schweizer Duo Herzog & deMeuron geplant wurde. Das Büro aus Basel lieferte auch die Pläne für das neue Hauptquartier der Bank BBVA, die in einen Neubau im Nordosten der Stadt ziehen werden, der von einem spektakulären Hochhaus dominiert wird.  Die große Bedeutung der Kultur in der Stadt zeigt sich ebenfalls in Anbauten zu bestehenden Museen. Am eindrucksvollsten ist hierbei sicherlich Jean Nouvels Erweiterung des Museums Reina Sofia, der mit seiner gigantischen Dachkonstruktion einen neuen urbanen Raum schafft. Andere weltweite tätige Büros ließen gleichfalls ihre Spuren in Madrid, ob nun im Wohnungsbau, mit dem eigenwilligen, aber originellen, Edificio Mirador des niederländischen Büros MVRDV, oder beim Unternehmenssitz wie dem Endessa Hauptquartier der Amerikaner von Kohn Pedersen Fox.

Selbstverständlich ist die Hauptstadt Spaniens auch ein reiches Betätigungsfeld für einheimische Architekten. Herausragend sind auch an dieser Stelle nur einige zu nennen, wie der Anbau des Prado-Museums von Pritzker Preisträger Rafael Moneo.  Andere sehr sehenswerte Beispiele sind die neue Stadtteilbücherei in Usera von Ábalos & Herreros oder das Veranstaltungsgebäude Teatros de Canal von Juan Navarro Baldeweg sowie das Barcelo Zentrum des Duos Nieto Sobejano. Auch das spanische Büro von Rafael de la Hoz hat einige spektakuläre Bauwerke in Madrid hinterlassen. Schon in den 1980er Jahren lieferte es mit dem Edificio Castelar einen wundervollen Neubau auf dem Paseo de Castellana ab. Mittlerweile hat der gleichnamige Sohn das Büro des Vaters übernommen und unter seiner Leitung sind die Firmenzentralen von Repsol, der in seinen Ausmaßen gigantische Telefonica Campus oder der Neubau der Handelskammer entstanden, so das man davon sprechen kann, dass das Büro Rafael de la Hoz fleißig mitgestaltet wenn neues Bauwerkes das Gesicht Madrids verändern.